Berührung ist für Säuglinge so überlebenswichtig wie Wasser und Nahrung – diese erstaunliche Erkenntnis der Verhaltensforschung entfachte mein Erkunden der Bedeutung von Körperkontakt.

Wie erfahren wir die Welt über das Spüren und Fühlen? Wie ist ein Sinn zu verstehen, der gleichzeitig aktiv und passiv ist? Wie können gerade Berührungen heilsame Wirkungen entfalten – wo doch wenige Dinge uns sonst so verletzen können, wie schlechte Berührungen? Wie regulieren Institutionen unsere Körper und wie prägen wir selbst unser Empfinden? Was bedeuten Körperkontakte für den Einzelnen, für Gruppen, für die Gesellschaft?

Diesen Fragen widme ich mich auf einem Drahtseiltanz zwischen kulturwissenschaftlicher Forschung und direkter Körperarbeit: nicht nur lese und schreibe ich zu Körperwissen, Sexualität und Einvernehmlichkeit, sondern habe auch eine Vielzahl an Workshops zu Tanz, Massage oder BDSM besucht und biete seit sie seit rund 5 Jahren selber an (www.luhmendarc.com).

Eine Session gestalten wir zusammen. Ich arbeite sowohl dynamisch und bewege Körper, indem ich meinen eigenen mit den Kräften der Gravitation als kinetisches Instrument einsetze. Ich tauche aber auch sehr gerne in die Langsamkeit und das Hauchzarte ein. Wenn es sich in der Begegnung richtig anfühlt, schätze ich den Einsatz von Atmung, Stimme, Worten. Sollte dir nach lachen, weinen, singen, reden, summen sein – nur zu!

Meine Spezialität ist das achtsame Fusionieren von Massage mit Instrumenten, die sonst eher der sadomasochistischen Ecke zugeordnet werden. Aber auf den Bereich sollten sie nicht beschränkt werden! Flogger regen den Kreislauf ja auch seit Jahrhunderten in der Saunakultur an. Und um den Bogen zu den Säuglingen vom Anfang nochmal zu spannen: Seilfesselungen finden sich selbst in so unschuldigen Praktiken wie dem Wickeln wieder, weswegen Bondage auch für Erwachsene Geborgenheit, Gehaltensein und intensiviertes Spüren ermöglicht.

In meiner Arbeit bin ich immer wieder berührt von dem Mut, den meine Besucher*innen mitbringen, wenn sie sich einer erst einmal fremden Person buchstäblich in die Hände legen. Meine Wertschätzung gilt auch ihrer Entscheidung zur Selbstsorge. Sich selbst etwas Gutes tun oder möglicherweise auch die freundliche Konfrontation mit den eigenen Dämonen wagen. Das kann in einer Welt, die von Selbstzweifeln und oberflächlicher Selbstverbesserung profitiert, als rebellischer Akt verstanden werden.

Ich verstehe mich als Begleiterin und Raumhalterin, die mit dem arbeitet, was du und ich mitbringen und was einfach erstmal da sein darf. Dann lade ich ein, loszulassen, was losgelassen werden soll, und zu entfalten, was gedeihen will. Letztlich wird mein Bestreben in einem einzigen englischen Wort gut auf den Begriff gebracht: Empowerment.

Es ist mir ein besonderes Anliegen, einen für Frauen und Personen der LGBTQI+ Community offenen und einladenden Raum zu schaffen. Kontaktiere mich gern, wenn du Fragen hast (beata@luhmendarc.de)

Mein Angebot

Für Frauen und Männer

• ​Intimes Berührungsritual

• Schossraummassagen für Frauen

• Berührungscoaching

​Für Paare

• Paarmassage

• Ritual zu Dritt

Sprachen

Deutsch, Englisch

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